In Armenien lebt eine der ältesten Zivilisationen. Man stolpert an jeder Ecke über die Geschichte der Menschheit. 
In der Fläche gerade mal so groß wie Brandenburg, liegt Armenien auf der Grenzlinie zu Vorderasien, fühlt sich aber seit jeher kulturell, politisch und religiös Europa zugehörig. Etwa drei Millionen Einwohner hat das Land, die Hälfte von ihnen lebt in der Hauptstadt Eriwan.
Hohe Berge sind Armeniens Wahrzeichen, wie etwa der 4090 Meter messende Aragaz, höchster Gipfel des Landes, und natürlich der legendäre 5100m hohe Ararat aus Noahs Zeiten, der jedoch von den Armeniern nicht besucht werden kann, da er auf türkischem Staatsgebiet liegt. 
Armenien ist ein Grundpfeiler des Christentums. So erhob Armenien anno 301 als erstes Land die christliche Lehre zur Staatsreligion. Dutzende Klöster aus christlicher Frühzeit und Mittelalter zeugen inmitten spektakulär rauer Hochgebirgsszenarien von dieser religionsgeschichtlichen Vorreiterrolle.
Die Kirchen gebaut aus grauen Quadern, Würfeln und Kegeln, liegen oft auf malerischen Anhöhen. Andere wiederum wurden,  zum Schutz vor den damals Andersgläubigen, in die entlegenste Schluchten gebaut die nur noch zu Fuss erreicht werden können. 
Ende 1988 zerstörte ein schweres Erdbeben mit zehntausenden Toten ganze Regionen und Industrien sowie Gyumri, die zweitgrößte Stadt. Noch heute sind die Spuren dieser Zerstörung sichtbar. In den frühen 1990er-Jahren, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der erneuten Unabhängigkeit Armeniens, kollabierte die Wirtschaft, dann kam die Hyperinflation und radierte Währung und Ersparnisse weg. Wenig später dann der Krieg um die Kaukasusregion Berg-Karabach der zur Schließung der Grenzen mit Aserbaidschan und der Türkei führte, das Land isolierte und den Handel zum Erliegen brachte. 
Doch trotz der schweren Zeiten haben die Menschen nichts von ihrer Freundlichkeit verloren, selten habe ich soviel Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft erlebt wie hier. Als wir uns einmal in unwegsamen Gelände mit unseren Auto festgefahren hatten, war es eine Selbstverständlichkeit uns "unerfahrenen" Touristen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln aus dem Schlammloch zu ziehen. Darüber hinaus bekamen wir noch eine Flasche vom Selbstgebrannten geschenkt und einen Schlafplatz angeboten, mehr Gastfreundschaft geht nicht.
Wir haben überwiegend bei kleinen privaten Vermietern übernachtet. Selbstverständlich war es, dass man uns gegen einen kleinen Obulus abends zum essen eingeladen hat.
Die Küche ist von fabelhafter Bodenständigkeit, köstlich, gesund, Bio und durchweg aus der Region.
Fisch und Fleisch, Gemüse, Obst und köstliche Nachspeisen, ein wahres Festessen das man so, in keinem Hotel oder Restaurant bekommen hätte.

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A normal Armenian road, this track was marked on the map as a two lane connecting road between two villages.

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